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Race, class, gender : diskurse im weiblichen conscious rap brasiliens

Document: Standard German. Online Library collection
Author(s)
Heib, Claudia
Title
Race, class, gender : diskurse im weiblichen conscious rap brasiliens / vorgelegt von, Claudia Heib ; referee, Claudius Armbruster, Beate Neumeier.
Publication
Köln: , 2022
Subjects
Freestyle Rap ; Brasil
Content
Testu osoa
Other authors
Armbruster, Claudius ; Neumeier, Beate
Type of material
Document
Eduki mota
Thesis
Notes
Koloniako Unibertsitateko doktorego-tesia.
Azalean: Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln im Fach Romanistik.
Auf Grundlage der Performanztheorie nach Judith Butler, der Black Cultural Studies in Verbindung mit Gender Studies (dekonstruktiver Feminismus) und Postcolonial Studies nach Gayatri Spivak wurde ein Textkorpus des brasilianischen weiblichen Rap mit der Frage untersucht, ob es einen Weg gibt, BPoC / Frauen / LGBT durch Musikkultur sichtbar zu machen und ihnen eine starke hörbare Stimme zu verleihen. Der Textkorpus von 23 Projekten und 37 Songs innerhalb dieser Projekte wurde in sieben Themencluster unterteilt, die zwar auch Überschneidungen aufweisen, aber das Spektrum an zentralen Themen differenziert die Diskurse Race, Class, Gender aus und verweist auf die Komplexität und Tiefe der Texte in dem Subgenre Conscious Rap der Frauen. Die Themencluster wurden folgendermaßen eingeteilt. Blackness und Miscigenação / Normen und Weiblichkeitsbilder / Schwarzer Feminismus / Glaube, Spiritualität, Deszendenz / Weiblicher Rap in einer Männerdomäne / Prostitution und sozialer Kontext / Machismo, Queere Kritik, Femizid. Durch die Porträts der 23 Projekte wurde die Autor_innenschaft hervorgehoben und die Verbindung zum autobiographischen Schreiben deutlich. Die sogenannte Escrevivência, also das Life-Writing ist die Basis des Conscious Rap, seit der Mitte der 1970er Jahre als US-amerikanische Kultur der Black Musik. Durch die Brasilidade der Hip Hop - Bewegung in Brasilien brachte dieser seit den frühen 2000er Jahren eine eigene Ausprägung hervor. Ihr Fokus liegt auch auf der Identitätsorientierung der Afrodeszendenz und indigener Deszendenz. Die Diskurse thematisieren die Verbindung der Vergangenheit mit der Gegenwart des allgegenwärtigen gendered racism gegen Nachfahren aus der Zeit der Sklaverei, der mit ihrer Abschaffung 1888 nicht endete. Das Schweigen der „Subalternen“ soll mittels Musikkultur gebrochen werden.